Gleich drei regionale Vereine freuten sich heute über großzügige Spenden in einer Gesamthöhe von 12.500 €.
Mit der ersten Zuwendung in Höhe von 5.000 € bedachte das in Coburg ansässige High-Tech Unternehmen KAPP NILES den Hospizverein Coburg e.V. Damit stärkt KAPP NILES die haupt- und ehrenamtliche Arbeit der Hospizbegleiter, welche schwerstkranke Menschen unterstützen und begleiten - egal ob zuhause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim.
Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Verein Lebensraum - ein Hospiz für Coburg e.V., der im kommenden Frühjahr sein stationäres Hospizhaus eröffnet, mit Spenden unterstützt. Damit unterstreicht KAPP NILES heuer die Bedeutung der Hospizarbeit insgesamt - sowohl im ambulanten, als auch im stationären Bereich.
Irmgard Clausen, die 1. Vorsitzende des Hospizvereins, berichtete über ihr 77 Personen umfassendes Team von ehrenamtlichen Begleitern. Verstärkung wird nichtsdestotrotz immer benötigt – vor allem männliche Hospizbegleiter (auch aus anderen Kulturkreisen) wären in vielen Situationen von Vorteil. Eingesetzt werden die Begleiter erst nach einer umfangreichen Ausbildung, welche ca. ein Jahr andauert, und welche vom Hospizverein organisiert wird.
Die zweite Spende über 5.000 € erhielt die Bereitschaft Neustadt bei Coburg des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Mit dieser Spende unterstützt KAPP NILES die ehrenamtlichen „Helfer vor Ort“. Um die Ausbildung dieser engagierten Mitbürger praxisorientierter zu gestalten, plant der BRK Neustadt bei Cbg. die Anschaffung eines Patientensimulators. Dank fortschrittlichster Technik ist es möglich, mit diesem, dem menschlichen Körper nachempfunden Simulator, Krankheitsbilder realitätsnah darzustellen. Mit dieser Übungspuppe können die Einsatzkräfte für den Ernstfall bestmöglichst ausgebildet werden - sei es für die erste Hilfe bei einem Herzstillstand, einer starken Verbrennung oder lediglich einer Schnittwunde. „Der Simulator, welcher in den USA gefertigt wird, kommt Anfang nächsten Jahres zum Einsatz und ist einzigartig in ganz Oberfranken“, teilte der stellvertretende Bereitschaftsleiter Michael Stelzner mit.
Durch den erneuten Verzicht der Betriebsrentner von KAPP NILES auf Weihnachtsgeschenke vom Unternehmen, kam die dritte Spende über 2.500 € dem Verein zum Schutz misshandelter Frauen e.V. (Träger des Frauenhauses Coburg) zugute. Momentan befinden sich 4 Frauen und 3 Kinder in der Obhut des Frauenhauses. Es waren zeitweise auch schon über 20 Personen in der Einrichtung. Natalie Pawletta, Sozialpädagogin im Frauenhaus bedauert die prekäre Wohnungssituation in Coburg, welche es erschwert, die Frauen mit ihren Kinder schnell wieder in ein normales Leben zurückzuführen. Zudem wünscht sie sich ein anderes Wohnobjekt für das Frauenhaus, welches auch Platz für seh- und körperbehinderte Menschen bieten würde.
Die Verteter aller anwesenden Vereine berichteten einvernehmlich, dass sehr viel Zeit für die Spendenakquise investiert werden muss, welche für die eigentliche Arbeit verloren geht. Aber ohne Spenden sind die gemeinnützigen Vereine oft nicht überlebensfähig, da ein Großteil der Kosten eigenständig gedeckt werden muss. Deshalb war die Freude über die spontane Zuwendung der KAPP NILES Unternehmensgruppe bei allen Anwesenden groß.
„Ohne den ehrenamtlichen Einsatz von Menschen in unserer Gesellschaft wäre die Hilfe für andere Menschen nicht möglich“, war das Fazit aller Anwesenden.
Foto (v.l.n.r.):
Natalie Pawletta (Verein zum Schutz misshandelter Frauen e. V.), Helmut Nüssle (Geschäftsführer), Bernd Pöthig (stellvertretend für die Betriebsrentner), Irmgard Clausen (Hospizverein Coburg e.V.), Martin Kapp (geschäftsführender Gesellschafter), Benjamin Curth (BRK Bereitschaft Neustadt) Michael Bär (Leiter Controlling/Finanzen/Rechnungswesen/Personal), Michael Stelzner (BRK Bereitschaft Neustadt)