Gleich drei regionale Vereine und Stiftungen freuten sich heute über großzügige Spenden in einer Gesamthöhe von 13.700 €.
Mit 10.000 € bedachte das Coburger High-Tech Unternehmen KAPP Werkzeugmaschinen GmbH bereits zum vierten Mal die Stiftung für krebskranke Kinder Coburg. Seit zehn Jahren verzichtet das in Coburg ansässige Unternehmen zugunsten wohltätiger Einrichtungen in der Region auf die Vergabe von Weihnachtspräsenten an Kunden und stockt diesen Betrag auf die runde Zahl auf. „Natürlich kann jede gemeinnützige Organisation mit einer Spende etwas anfangen, aber wir wollten bei der Vergabe nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehen. Aus diesem Grund spenden wir einen größeren Betrag an eine ausgewählte Organisation, um somit mehr bewirken zu können“, so Martin Kapp, geschäftsführender Gesellschafter der KAPP Werkzeugmaschinen GmbH.
Thomas Nowak, dritter Bürgermeister der Stadt Coburg und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg, bedankte sich herzlich für die großzügige Spende. „Ich finde es gut, wenn sich Traditionen verändern“, sagte er im Hinblick auf die Entscheidung des Unternehmens, das für die Kundenpräsente eingeplante Budget für Spenden an regionale wohltätige Organisationen einzusetzen.
„Viele Familien sind dringend auf die Unterstützung angewiesen, beispielsweise weil die Familienmitglieder ihre schwerkranken Kinder betreuen müssen und deshalb nicht arbeiten können“. Stiftungsvorstand Uwe Rendigs versicherte, dass die Spenden immer zu 100% bei den krebskranken Kindern ankommen. Dies wird unter anderem dadurch gewährleistet, dass alle Stiftungsmitglieder ehrenamtlich tätig sind und kein Geld für Werbung ausgegeben wird. Herr Rendigs berichtete ebenfalls von einer steigenden Zahl der Sozialfälle. Da eine hygienische häusliche Atmosphäre für krebskranke wichtig ist, wurde schon einmal eine Waschmaschine von den Spendengeldern finanziert, weil die Familie des betroffenen Kindes keine besaß und sich die Neuanschaffung nicht leisten konnte.
Die zweite Zuwendung in Höhe von 2.500 € kam durch den mittlerweile traditionell gewordenen Verzicht der Betriebsrentner auf die Weihnachtspräsente zustande. Bernd Pöthig, der selbst über 50 Jahre im Unternehmen KAPP tätig war, überreichte stellvertretend für die Betriebsrentner den Spendenscheck an Christina Oswald, Pflegedienstleiterin des Vereins „Hilfe für das behinderte Kind e.V.“. Frau Oswald, zwei Pfleger und vier Kinderkrankenschwestern übernehmen momentan die häusliche Pflege für ein vierjähriges Mädchen sowie einen dreijährigen Jungen. Zwischen sechs und acht Stunden am Tag dauert die Betreuung vor Ort. Des Weiteren wird auch die Schulbegleitung angeboten. Über die gesammelten Spenden soll ein Dienstfahrzeug finanziert werden, das für die Fahrten zu den Kindern dringend notwendig ist.
Die dritte Spende in Höhe von 1.200 €, welche von der Geschäftsführung sowie den KAPP NILES Bereichsleitern privat getätigt wurde, ging an den Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Coburg e.V.. Iris Piper, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes, dankte für diese Unterstützung und berichtete vom Projekt „Stärken stärken“. „Dieser Kurs hilft den sechs- bis zehnjährigen Kindern ihr Selbstbewußtsein zu stärken, vor allem aber auch „nein“ sagen und sich abgrenzen zu können“. Dieser Kurs wird zwei Mal im Jahr angeboten, wobei die Teilnehmer nur einen geringen Unkostenbeitrag entrichten müssen. Stolz berichtete Frau Piper von Rückmeldungen der Eltern: „Manche Kinder haben einen unheimlichen Schub gemacht und würden am liebsten noch einmal teilnehmen“.
Martin Kapp dankte den Besuchern für das große ehrenamtliche Engagement. „Ich freue mich immer, wenn ich weiß, dass die Spende in die richtigen Hände kommt.“
Foto (v.l.n.r.):
Helmut Nüssle (Geschäftsführer), Michael Bär (Leiter Rechnungswesen, Controlling und Personal), Iris Piper (1. Vorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes Kreisverband Coburg e.V.), Uwe Rendigs (Vorstand der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg e.V.), Martin Kapp (geschäftsführender Gesellschafter), Thomas Nowak (3. Bürgermeister der Stadt Coburg sowie Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg e.V.), Christina Oswald (Pflegedienstleiterin des Vereins Hilfe für das behinderte Kind e.V.), Bernd Pöthig (stellvertretend für die Betriebsrentner).